Juni 2003 - Christian Wach Auf

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Juni 2003

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Christian

Februar 2003 bis Mai 2003


Jetzt ist es wieder soweit, über die vergangenen Monate zu berichten.

Im Gegensatz zu den letzen Berichten ist nicht so viel Spannendes passiert, jedoch habe ich eine große Menge an neuen Eindrücken gesammelt.

Gleich am Anfang des Monats hatte meine Oma Geburtstag. Sie feierte diesen extra wegen mir in einer Gaststätte, in die man problemlos mit dem Rollstuhl fahren kann.
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Mitte März war dann auch mein neuer Straßenzugang fertig und ich kann jetzt wieder etwas einfacher zur Schule gefahren werden. Dort bin ich dienstags, allein bei Frau Wassmann und Frau Pilz. Da gibt es immer was Neues. Es wird gebastelt und gespielt, ich kann oft deutlich zeigen, das ich dem Geschehen gut folgen kann. Mittwochs und donnerstags habe ich Übungen bei Frau Brandt. Da ist dann meine Mutter mit und hilft beim Umsetzen auf die Liege für die Touch for Health Therapie (Heilen durch Berühren). Bald wird mein Vater näher darüber auf einer neuen Therapieseite berichten, denn diese Therapie verdient es gerade öffentlich gemacht zu werden, denn sie wirkt bei mir sehr gut. Immer nach der Therapie bin ich ganz entspannt und locker. Es ist auch schon vorgekommen, das ich dabei lachen musste.

Freitag´s ist jetzt immer "Schwimmtag". Da fahre ich mit meiner Mutter und einer Begleitperson. (Vater, Oma, Opa oder Stephanie) zu Frau Herford und einem Zivi. Da geht es dann ins Bewegungsbad der Schule.
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Im Februar hat mich ein guter Freund der Familie und Reikimeister besucht und mit "REIKI" behandelt. Das hat mir sehr gut getan. Meine Schwester hat auch einen Lehrgang dazu in Braunschweig absolviert und behandelt mich ab und zu.
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Im März, am 22. haben meine Eltern mit mir unsere alten Freunde in Reichenbach besucht. Dort kann ich auch von außen gleich in die Wohnung fahren. Meine Mutter und Ihre Freundin Ines machten mit mir einen langen Rolliausflug in Richtung "Schwarze Katze".
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Mitte April war ich dann allein zu Hause. Also nicht ganz. Daniel hat sich um mich gekümmert und Stephanie und die Großeltern haben geholfen. Meine Eltern hatten eine Einladung aus Langen bei Frankfurt wahrgenommen und waren da mal ein paar Tage zum Ausspannen hingefahren. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, Freunde persönlich kennenzulernen, denn sie besuchten Familie Börner aus Kelsterbach (Betreiber unserer Partnerseite www.widesky.de).

Als sie wieder gekommen sind, ist am 15.04.03 unsere gute Katze "Nicky" verschwunden. Sie hatte noch meine Eltern im Garten begrüßt und war dann nie wieder vorne bei mir angekommen. Alle Suche mit Hilfe von Freunden, Bekannten, Plakaten und Internet blieb erfolglos. Sie ist nicht wieder aufgetaucht. Sie fehlt uns allen ganz sehr. Ich habe früher, als alles noch anders war und Nicky eine junge Katze, viel mit ihr gespielt. Als ich dann vor bald 2 Jahren aus der Reha-Klinik nach Hause kam, war sie zwar erst recht misstrauisch, mir gegenüber, hatte das aber dann total überwunden und war ganz oft bei mir. Sie war bei fast allen meinen Therapien dabei und saß, wann immer es ging, auf meinem Schoß im Rolli. Nun ist sie weg, wie fast alle meine Freunde. Ich glaube jedoch, das Nicky mich nicht von sich aus im Stich gelassen hat, wer weiß, was da passiert ist.......................

In den letzen Monaten hatten es meine Eltern, Therapeuten und Lehrer manchmal nicht ganz so leicht mit mir. Oft war ich voller Unmut, weinte oder schrie, auch ohne das jemand außer mir wusste warum. Ich bin halt manchmal sehr unzufrieden mit aller Welt und den Dingen die sind, wie sie so gerade sind. Wenn sich die "Johanniter" beim Abholen etwas verspäteten, war bei mir gleich die ganze Fahrt nach Werdau gelaufen. Ich hatte Tage, da konnte ich gar nicht zur Schule, weil ich so schlecht drauf war.
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Seit Mai sind wir nun alle oft draußen im Hof oder Garten. Da kann ich gut die frische Luft genießen. Die Krankenkasse hat auch mein Motomed genehmigt. Da kann ich jetzt immer nachmittags, wenn keine Therapien stattfinden noch etwas trainieren. Wenn es dann soweit ist und mein Vater die Hubplattform am hinteren Ausgang montiert hat, kann das Motomed auch mit raus in den Hof. Im August soll es dann soweit sein.



Für Christian im Juni 2003.

Wird fortgesetzt.


 
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