Therapien 1. Woche - Christian Wach Auf

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Therapien 1. Woche

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Die erste Therapiewoche vom 02.12.- 06.12.2002
Montag den  02.12.2002

1. Tag Delphintherapie

Die Delphintherapie im eigentlichen Sinn begann damit, dass die Eltern und/oder Begleitpersonen zu einem ersten Date zur Information bei Dolphin Human Therapy (DHT) auf dem Therapie-Gelände von 08:00 - 09:00 AM eingeladen waren.

Bei diesem ersten Zusammentreffen mit dem Team von DHT hatte man gleich ein sehr angenehmes Gefühl. Beim ersten Datenabgleich stellten wir auch fest, dass auch hier Unterlagen, die bereits lange zu Dolphin aid. zur Weiterleitung gesandt waren, nicht bei DHT vorlagen. Also wurden die Formulare erneut ausgefüllt.
Die einzelnen Therapiezeiten wurden bekannt gegeben. Christian`s Therapiezeit in der 1. Woche war täglich 11:30 AM.

Seine Therapeutin hieß Valerie Schmidt, der Delphin mit dem Christian arbeiten sollte, hatte den Namen "Nicky". (Zufälle gibt es manchmal - seine Katze heißt auch Nicky)

Also ging es wieder zurück zum Appartement, um Christian, Antje und Stephanie abzuholen. Laut Information sollte man ca. 1/2 Stunde vor Therapiebeginn auf dem Gelände sein. Die reine Fahrzeit betrug zwar nur ca.12 min, jedoch Umsetzen, Rollstuhl verladen und dann wieder alles retour, das dauert seine Zeit. Also sind wir 10:30 AM losgefahren
Hoch gespannt sind wir mit Christian am Therapiegelände angekommen. Jetzt sahen wir die Delphine zum ersten Mal etwas näher.

Die erste Stunde begann mit einem ausführlichen Gespräch zur Ist-Situation und warum und wie es zur aktuellen Situation gekommen war. 11:15 begann die komplizierte Aufgabe, Christian einen hautengen Neoprenanzug über seine eigene Neoprenbadehose zu ziehen. Bei der Auswahl der richtigen Größe half uns bereits die uns zugeteilte Praktikantin Veronika. Sie war aus Bayern und übernahm die Übersetzerfunktion bei wichtigen therapeutischen Gesprächen und unterstützte Valerie bei der Therapie. Dann war es soweit, erste Vorbereitungen begannen. Christian erhielt diverse Lockerungsübungen. Danach ging es ins Wasser. Für ihn zwar nicht zum ersten Mal ins "salzige", jedoch seit seinem neuen Lebensabschnitt doch das erste Mal und dazu noch im "Golf von Mexico"

12:15 AM, die erste Begegnung mit dem Wasser und dem Delphin "Nicky" war für Christian wohl doch etwas hart. Er hat schon kurz geweint, sich aber recht schnell wieder beruhigt. Es wurden dann viele Spiele mit Nicky gemacht, die für Christian, der noch sehr mit dem vielen Salzwasser zu tun hatte noch nicht so von großem Interesse waren. Erste direkte Berührungen fanden statt. Nicky tauchte unter Christians Beinen weg und berührte ihn so ganz sanft. Am Ende der 1. Stunde stand dann noch der schwierige Rücktransfer aus dem Wasser auf die Plattform und von da in den Rolli bevor. Wir waren froh, als er wieder bei uns war und umgezogen werden konnte.  Die folgende Therapieauswertung ergab: Christian hatte Angst vor dem Wasser und hat sich oft steif gemacht, war jedoch ab und zu entspannter.

Dann ging alles rückwärts, Neoprenanzug wieder aus, normale Sachen wieder anziehen, in den Rolli, zurück zum Van, vom Rolli ins Auto, zum Appartement fahren, in den Rolli, ins Zimmer und aus dem Rolli ins Bett  zum Ausruhen.
Nachmittags 2:30 PM fand dann auch gleich der erste Workshop statt. Thema: Informationsverarbeitung im Gehirn. Referent war David E. Nathanson Ph. D.
Nähere Einzelheiten zu diesem und den anderen Workshops werden demnächst unter der Rubrik "Fachkreise" interessierten Personen oder Institutionen nach Rücksprache mit der Redaktion zur Verfügung gestellt.
Dienstag 03.12.2002

2. Tag Delphintherapie

Wieder sind wir 10:30 AM losgefahren, Transfers, Neoprenanzug wie gehabt. Diesmal und alle weiteren Tage erfolgte aber der Transfer von Christian ins Wasser über die hydraulisch absenkbare Plattform. Eine große Erleichterung für die Therapeuten und auch für Christian. Auch das warm up fand auf dieser Plattform statt. Nicky holte Christan ab und gab sich viel Mühe bei der Kontaktaufnahme mit Christian.

Die Therapieauswertung ergab: Christian kümmerte sich noch viel darum, das er nicht friert, war aber schon sehr aufmerksam und drehte auch seinen Kopf wieder gut in die Richtung, in der etwas passierte.

Am Nachmittag 2:30 PM Workshop "Logopädie", Referent: Rick
Mittwoch 04.12.2002

3. Tag Delphintherapie

Abfahrt wie an den Tagen zuvor. Das Anziehen des Neoprenanzuges klappt langsam besser. Der Kontakt zu "Nicky" wurde heute intensiver. Heute hat sie Christian viel am Hals berührt und am Bein angeschoben.

Die Therapieauswertung ergab: Beim Lagewechsel auf der Plattform und beim Eintauchen ins Wasser gab es noch Probleme. Christian hatte auch wieder viel mit dem Wasser zu tun, die  Therapeutin war jedoch zufriedener.
Am Nachmittag, heute war einer der heißesten Tage unseres Aufenthaltes im Sunshine Stat Florida ca. 79° Fahrenheit ( 30° C), dann diesmal kein Workshop, sondern ein Barbecue mit allen Patienten, Angehörigen, Begleitpersonen, Therapeuten und Dr.  Nathanson. Es wurde gegrillt und viel besprochen. - Man lernte sich kennen. -

Diese Gelegenheit haben Familie Hildebrand/Petzold und wir genutzt, um eine kleine Pressekonferenz mit Dr. Nathanson einzuberufen. Mittels einer Dolmetscherin wurden spezielle Fragen und Themen besprochen. (näheres dazu demnächst in "Fachkreise")
Donnerstag 05.12.2002

4. Tag Delphintherapie

Die Anfahrt wie gehabt. Nach den Erwärmungsübungen auf der Plattform ging es wieder zu Nicky. An diesem Tag gelangen besonders gute Videoaufnahmen, da der Drehort (auf der anderen Seite der Bucht) besonders gut geeignet war) und die Begegnungen mit Nicky besonders intensiv verlaufen sind (dazu in naher Zukunft eine Videosequenz).

Die Therapieauswertung ergab: Laut Valerie, Christian ist sehr entspannt gewesen, und hatte auch während der Therapie nur einmal geweint, als Nicky zu starken Anschub gegeben hat.
An diesem Tag besuchten wir den Workshop  "Was können Eltern für sich tun?" nicht, nahmen ihn allerdings wörtlich und waren im Atlantik schwimmen.
Freitag 06.12.2002

5. Delphintherapie

Wieder wie üblich sind wir 10.15 Uhr zur Therapie gefahren. Christian hat heute im Wasser mit Nicky kein einziges Mal geweint. Er war sehr relaxt.

Die Therapieauswertung hat heute genau unsere Feststellungen bestätigt. Das Fazit ergab am Ende der ersten Therapiewoche: Jede Therapie wurde besser als die vorhergehende.

 
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